Direkt zum Hauptbereich

Posts

Das Bauprojekt

Durch Zufall bin ich in der Yacht-Zeitschrift auf die neu gegründete Einheitsklasse der Class Globe 580 gestoßen und war direkt begeistert. Da ich durch Corona auch etwas mehr Zeit habe als in einem normalen Jahr dachte ich direkt "das mache ich"! Ich habe zwar noch nie ein Boot gebaut und auch sonst bisher nicht viel mit dem Segeln zu tun gehabt (205 Seemeilen im Kielwasser), allerdings war es schon immer mein Traum ein eigenes Boot zu haben und ich finde die Herausforderung an sich sehr spannend und freue mich auf das viele zu Lernende.  Gesagt getan, die Pläne wurden bestellt (Baunummer 39) und das Holz ist unterwegs. Um etwas Zeit einzusparen, habe ich einige Frästeile bei Finewoodwork in Deutschland bestellt. Mit etwas Glück kann ich die Teile bereits nächste Woche abholen. Den weiteren Baufortschritt werde ich hier dokumentieren.. so stay tuned ;)
Letzte Posts

Das Boot steht auf dem Anhänger

  Wow, was für ein Meilenstein, nach ewiger Bauzeit im Garten ist der Rumpf fertig und kann an einen anderen Ort für die Montage der Beschläge und des Mastes gefahren werden. Auch wenn ich es jetzt schon oft gesagt habe: jetzt sieht es endgültig wie ein fertiges Boot aus: Aber erst einmal der Reihe nach. Damit das Boot sicher auf dem Hänger steht, war es mir wichtig, den Kiel bereits montiert zu haben. Wenn man den Kiel jetzt nicht an ein im Kran hängendes Boot montieren will, sondern sich Zeit zum ausrichten etc. nehmen zu wollen gibt es technisch eigentlich nur zwei Möglichkeiten um Platz zu schaffen. Entweder ein Loch buddeln oder das Boot "aufbocken". Da ich für das Drehen des Bootes ja ein Gestell zum Anheben bauen musste, war letzteres relativ leicht mit vorhanden mitteln machbar: Kaum war das Boot Aufbebockt, konnte mit Hilfe eines Freundes und mit einem kleinen Wagenheber auch schon direkt der Kiel montiert werden. Am Tag zuvor hatte ich noch die Kielbolzen von Innen

Finalisierung des Decksaufbaus

Der Post kommt "etwas" verspätet, ich habe einfach gemerkt, dass ich weniger Blogger als Bootsbauer bin ;) Unabhängig vom Zeitpunkt des Posts zählt das Ergebnis und das ist phänomenal. Das Deck ist fertig und alle Außenkanten des Bootes sind nun final. Ein riesen Meilenstein! Jetzt aber erstmal der Reihe nach, denn bis dahin waren es ein, zwei Arbeitstage..  Direkt nach dem Drehen des Bootes wurde das Zelt wieder aufgebaut und es konnte weitergehen mit den Decksbalken. Da diese Arbeitsweise im Kern exakt gleich wie der Bau des Rumpfes ist, ging dieser Bauabschnitt deutlich schneller, man hat einfach gemerkt, dass man schneller und effektiver als zu Beginn ist: Das schöne ist, das in diesem Bauabschnitt, also bei der Verbindung von Rumpf zu Deck viele schöne Details als Schnittbilder auftreten: Man sieht im Folgenden wunderbar die Verstärkungen der Glasfaser und die Effekte der Spachtelmasse, als auch die schönen Klebstellen der verschiedenen Materialien: Da man ja aber weiter

Der Rumpf ist gedreht!

  Das Schiff ist gedreht! Wow, einfach ein richtig cooler Moment! War leider auch eine Menge Arbeit bis dahin, daher erstmal der Reihe nach. Der letzte Post ist schließlich lange her. In gewisser Weise sind die letzten Worte meines letzten Posts, dass nun die unliebsame Schleifarbeit ansteht auch einer der Gründe für das späte Update. Denn dass es derart unschön/aufwendig werden würde, hatte ich tatsächlich nicht gedacht. Insbesondere da ich im Winter sehr wetterabhängig war, meine Niedrigtemperaturspachtel überhaupt verarbeiten zu können. So gab es teilweise auch einfach mal Wochen Pause, da der Wettbericht einfach nicht wollte, dass ich weiterarbeite. Jetzt aber erstmal Schritt für Schritt. Als letztes hatte ich den Rumpf laminiert und anschließend das Abreißgewebe entfernt. Die nun sehr raue Oberfläche eignet sich folglich nicht zum Lackieren, auch wenn das technisch denkbar wäre. Neben der Rauigkeit sind aber vor allem Unebenheiten durch das Laminieren ein Thema. Auf der einen

Laminieren des Rumpfes

Kaum war der Rumpf beplankt und die wunderschöne Holzoptik des Bootes schön zu sehen, musste dieser Anblick direkt im nächsten Schritt hinter zahlreichen Lagen Glasfaser versteckt werden: Aber erst mal der Reihe nach.. Nach dem Beplanken musste alles für das beschichten mit Glasfaser vorbereitet werden. Das umfasst einerseits das Zuspachteln aller Verschraubungslöcher (letzter Post), als auch das Abrunden aller zu laminierenden Kanten. (siehe unten) Wären die Kanten scharfkantig, würde sich beim Legen des Glasgewebes die Luft dort nicht entfernen lassen. Da ich mit Okume 9mm Sperrholz gearbeitet habe, muss ich den gesamten Rumpf mit in Summe 1200g/m² Glasfaser beschichten. Zuvor werden jedoch noch alle Knicke und der Übergang zum Spiegel/Bug mit Glasfasertape verstärkt. Tape kann man zwar auch fertig kaufen, da ich aber zu geizig war und vor allem vom besseren Einkaufspreis der größeren Fasermenge des Geleges profitieren wollte, habe ich die Verstärkungsstreifen selbst zugeschn