Das beste zuerst. Der
aktuelle Stand sieht verdammt nach Boot aus, passt wenn man den Zollstock dranhält
und ist (fast) im Zeitplan. Seht selbst:
Jetzt aber erstmal der
Reihe nach, denn ganz so schnell wie man sich das ganze vorstellt geht es
nicht.. Da Holz verdammt viel „arbeitet“, ganz besonders wenn es im Freien
steht, ist ein ständiges Einmessen des Grundgerüstes erforderlich bevor die
jeweiligen Spanten (Post davor) montiert werden konnten. Mein persönliches Ziel
war eine Abweichung von <1mm an jeder Stelle. Man kann sich also vorstellen,
dass das Ausrichten etwas länger gedauert hat als „Schraubzwinge dran, Wasserwaage
drauf, passt schon…“
Als Strategie hat sich
für mich das Einzeichnen einer sauberen Mittellinie mittels Laser gut geeignet.
So kann die Mitte jedes Spantes mit der Mitte des Baugerüstes einfach
ausgerichtet werden und gleichzeitig mit einer weiteren Linie des Kreuzlinienlasers
die passende Höhe des Spantes anvisiert werden. Wenn erstmal alle
Schraubzwingen dran sind, kann man mittels Gummihammer korrigieren, bevor die Rahmen
mit dem Gerüst verschraubt werden. Diese Methode eignet sich auch sehr gut, um
einen perfekt ausgerichteten Bug zu bekommen (siehe Bilder).
Grundsätzlich hat die Idee
des Entwicklers von B&B Yacht Design funktioniert, einen Teil der Spanten mittels
der späteren Sitzbank/Bettes (rot markiert) auszurichten. Jedoch erfordert
diese Montageweise verdammt viele Hände gleichzeitig. Ich war daher heilfroh,
dass neben den kalkulierten drei Personen zufällig gerade eine vierte parat
Stand..
Gleichzeitig eignet sich
diese Methode wirklich nur zum Positionieren. Eine zusätzliche Stützstruktur
wie bei den anderen Spanten werde ich hier noch einfügen müssen, um eine
ausreichende Stabilität zu haben. Schließlich kommen im nächsten Schritt die
Stringer-Leisten über die Spanten, sodass aus den 2D-Rahmen eine gebogene,
stromlinienförmige Schiffskontur entsteht. Da dies aber viel Hobelarbeit
bedeutet, kann das Gerüst gar nicht steif genug sein.
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